An der Jahresmedienkonferenz von Cafetiersuisse äusserte sich der Verband unter anderem zur Pandemie und den Preisen. Letztere könnten, je nach Betrieb, um fünf bis zehn Prozent steigen.
Kaffee ist laut dem Branchenverband Cafetiersuisse ein wichtiger Umsatzträger in der Gastronomie. Mit einem Kaffeekonsum von 1070 Tassen pro Kopf rangierte die Schweiz auch im vergangenen Jahr an der Weltspitze. Am meisten Kaffee konsumieren die Norweger mit 1469 Tassen pro Kopf.
Kaffee ist in der Gastronomie ein wichtiger Umsatzträger – vorausgesetzt, die Betriebe können richtig wirtschaften. Gemeinsam mit dem Branchenverband Gastrosuisse unterstützt Cafetiersuisse konkrete Forderungen nach neuen Entschädigungen und der Verlängerung bereits vorhandener Unterstützungsleistungen. Mit diesen sollen Betriebsschliessungen und Entlassungen verhindert werden können.
Nicht nur die neuen Restriktionen aufgrund der Corona-Pandemie machen dem Gastgewerbe zu schaffen. Für das kommende Jahr werden tendenziell höhere Fixkosten in der Gastronomie erwartet. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Die Sozialpartner des L-GAV haben sich für das Jahr 2022 auf eine Erhöhung der Mindestlöhne um 0,2 Prozent geeinigt. Zudem sind bei Strom- und Rohstoffpreisen Erhöhungen festzuhalten. Die zentralen Faktoren, die den Verkaufspreis beeinflussen, bleiben Lohn- und Mietkosten.
Der Durchschnittspreis für einen Café Crème ist im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr bereits um fünf Rappen angestiegen. Für 2022 gibt Cafetiersuisse keine Preisempfehlung ab. Die Preisgestaltung liege im Ermessen der Betriebe. An der Medienkonferenz hält der Verband jedoch fest, dass für 2022 eine Preiserhöhung von fünf bis zehn Prozent wahrscheinlich ist.
(dkl)
