Auf den Start der Wintersaison am 17. Dezember hat Marcel Kunkel den Kochlöffel in der «Paradies»-Küche übernommen.
An seinem neuen Arbeitsort freut sich das Nachwuchstalent Marcel Kunkel vor allem auf die Individualität des Kochens. Dies ist vor allem dem Members-Club-Konzept des Hauses mit nur 23 Zimmern zu verdanken. Es herrscht eine familiäre Atmosphäre im Haus. Man kennt sich. So stellen die Member auch das persönliche Menü mit dem Chef direkt in der Küche zusammen. Die frisch gelieferten Produkte werden dabei gezeigt und ihre geschmacklichen Besonderheiten und möglichen Genusskompositionen erläutert. Hier kann sich Kunkel in seinen Künsten vollkommen entfalten.
Das Wunschmenü wird auf hohem Qualitätsniveau serviert. Kunkel setzt im «Paradies» weiterhin auf das bewährte Konzept der «Chadafö unica»: eine kreativ interpretierte Engadiner Küche mit sorgfältig ausgewählten Produkten aus der Region, handwerklich perfekt gekocht.
«Am liebsten koche ich mit Zutaten, von denen ich den Ursprung und die Menschen dahinter kenne. Die konsequent regionale Verankerung der Lieferanten des ‹Paradies› schätze ich sehr. So kann ich die Freude an meinem Handwerk mit meinen Gästen am besten teilen», so Kunkel.
Nachhaltigkeit in der Küche ist Kunkel wichtig: Als ehemaliges Mitglied des Qualitäts- und Nachhaltigkeitszirkels «Living Circle» hat sich die ökologische Verantwortung einer Küchenleitung fest bei ihm verankert: «Bei mir wird alles verwendet. Ich verfolge konsequent die Philosophie ‹Nose to Tail, Leaf to Root›.»
Ihm geht es um den Respekt gegenüber Tier und Natur. So wird auch das Grün der Karotte verwendet. «Ich bin bestrebt, dieses Bewusstsein noch mehr in meiner Branche zu verankern. Zudem liebe ich es, zu experimentieren und neue, überraschende Verwertungsmöglichkeiten zu kreieren», so Marcel Kunkel.
(rma)
Marcel Kunkel, gebürtiger Deutscher, hat mit seinen 31 Jahren bereits einen beachtlichen Werdegang vorzuweisen. Nach seiner Ausbildung zum Koch in Kassel (DE) zog es Kunkel in die Schweiz: Als Commis de cuisine hat er im Mövenpick Hotel Zürich Airport seine Sporen abverdient. Danach folgten Wanderjahre durch die gehobene Fünf-Sterne-Gastronomie in Deutschland, Österreich, Portugal und der Schweiz, kombiniert mit Weiterbildungen zum Chefkoch, Berufsbildner und Prüfungsexperten. Danach arbeitete er im «Storchen» in Zürich, wo er über drei Jahre als Sous-chef wirkte.