Sieben Tage lang wurde an der Luga in Luzern flambiert, dekoriert, gemixt und dekantiert. Die Teilnehmenden der 13. Servicemeisterschaft gaben alles und begeisterten die Zuschauer.
Kaum begann Moderatorin Susanne Hueber ihre Moderation, sammelten sich jeweils zahlreiche Luga-Besucherinnen und -Besucher um das Geschehen an der Servicemeisterschaft. Die Neugierde war gross, was die jungen Berufsleute auf den Teller oder ins Glas zaubern.
Bei vielen der 24 Teilnehmenden war die Nervosität entsprechend gross. Da zitterte auch mal eine Hand oder eine Mocktail-Zutat ging im Eifer des Wettbewerbs vergessen. «Wer nicht gewinnen will, muss gar nicht an den Start», sagte Naomi Sgueglia, die an Tag Fünf ins Rennen ging. Dass sie alles geben will, zeigte sich auch an ihrem Erlebnistisch, den sie mit viel Aufwand gestaltete. Am Ende holte sie mit ihrer Kreation, welche die Gäste auf eine Reise durch die Zeit mitnahm, dann auch den Tagessieg beim Publikums-Voting für den schönsten Tisch.
Begeistert über den Einsatz der Teilnehmenden zeigte sich Christoph Muggli, Präsident des Berufsverbands Service Restauration, welcher die Servicemeisterschaft auf die Beine stellt. «Ich war sehr beeindruckt davon, wie die Teilnehmenden an die Aufgaben gegangen sind.»
Diese mussten sich in insgesamt acht Bereichen beweisen. Unter anderem ging es um technische Aspekte wie das Dekantieren von Wein, die Zubereitung eines klassischen Tatars oder das Anrichten eines Käsetellers. In vielen Aufgaben konnten die Teilnehmenden aber auch ihre kreative Seite zeigen: Sei es beim Gestalten des Erlebnistisches, beim Kreieren eines eigenen Mocktails oder eines Kaffeegetränks.
Am Ende des Wettbewerbstages folgte mit der Mystery-Aufgabe ein besonderer Test: Von der Jury erhielten die jungen Berufsleute die Zutaten für eine unbekannte Aufgabe aus dem Trainingsbuch. Einmal waren es Spaghetti Carbonara, einmal musste Lachs portioniert und einmal Irish Coffee zubereitet werden. Für die Teilnehmenden galt es zu zeigen, wie sie souverän mit der Situation umgehen und eine Aufgabe umsetzen, die sie unter Umständen noch nie geübt haben.
Für Leila Mrak, Geschäftsführerin des Berufsverbands Service Restauration, war die 13. Servicemeisterschaft ein Erfolg: «Wir konnten der breiten Öffentlichkeit an der Luga unseren Beruf näherbringen. Die Teilnehmenden haben mit ihrem Einsatz gezeigt, dass der Beruf der Restaurationsfachmänner und -Frauen viele Facetten beinhaltet.»
Wer in den Kategorien der Lernenden und der Ausgelernten am meisten überzeugen konnte und die Titel Servicemeister und Juniorservicemeister tragen wird, zeigt sich dann an der Siegerehrung vom 26. Mai.
(Alice Guldimann)