Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Professioneller und kritischer

Das Berner Regioteam will am Culinary World Cup in Luxemburg an den Erfolg bei der Koch-Olympiade 2020 in Stuttgart anknüpfen.

Bald feiert der CCCB sein 100-Jahr-Jubiläum. Gold für das Kochkunst-Team wäre der perfekte Auftakt. (Roy Matter)

Die Freude im Februar 2020 war riesig: Eine Goldmedaille und den sechsten Rang konnte sich das damals noch junge Kochkunst-Team des Cercle des Chefs de Cuisine Berne (CCCB) an der Olympiade sichern. «Danach war erst einmal die Luft raus», sagt Teamchef Patrick Ammann. Doch mittlerweile hat sich das Team neu formiert mit vielen erfahrenen Mitgliedern und einigen neuen Gesichtern. Das Ziel: an den Erfolg anknüpfen – und zumindest am Podest kratzen.

Knallhart und ehrlich

Damit das klappt, hat sich das Team in den letzten zwei Jahren stark weiterentwickelt. «Wir sind viel professioneller aufgestellt als damals. Die Trainingsbedingungen sind dank einer fixen Trainingsküche im BZ Emme in Burgdorf viel besser. Wir arbeiten noch härter, genauer und sind kritischer mit uns selbst», sagt Ammann. Auch zwischenmenschlich habe sich das Team weiterentwickelt: «Wir sind jetzt viel freundschaftlicher unterwegs – obwohl wir knallhart und ehrlich sind, wenn es um die Gerichte auf dem Teller und unsere Arbeit geht.»

Mit ihrem Ausstellungstisch für Luxemburg sind die Berner ihrem Motto treu geblieben: Bern und die Schweiz stehen im Mittelpunkt. «Wir zeigen eine moderne Schweizer und Alpen-Küche. Der Tisch widerspiegelt zudem den grossen Stellenwert, den die Natur in der Schweiz hat. Wir haben viel Holz für die Präsentation verarbeitet, welches durch graue Steinteller perfekt ergänzt wird», so der Teamchef. Seine Berner Platte hat das Team weiterentwickelt und präsentiert eine Neuauflage. Und als pflanzenbasierte Komponente gibt es einen veganen Zwiebelkuchen.

«Es gibt nichts Schöneres, als gemeinsam mit den anderen Teams die Schweiz zu vertreten.»

Patrick Ammann, Teamchef CCCB

Besonders freut Patrick Ammann, dass dieses Jahr gleich drei Regioteams aus der Schweiz in Luxemburg starten. «Natürlich sind wir Konkurrenten, aber letztlich gibt es nichts Schöneres, als mit den anderen Schweizer Teams gemeinsam für eine Sache zu kämpfen: die Schweizer Kochkunst so positiv wie möglich zu repräsentieren.» Neid und Missgunst haben für ihn bei so einem Wettbewerb keinen Platz: «Unsere grösste Konkurrenz sind unsere Freunde aus Luzern. Eine bessere Ausgangslage kann man sich kaum wünschen – auch wenn sie uns schlagen, können wir uns mit ihnen freuen.»

Das Berner Kochkunst-Team, welches seit 2018 nach längerer Absenz wieder an internationalen Wettbewerben mit dabei ist, sieht er auf gutem Weg. «Unseren Einsatz an der WM in Luxemburg möchten wir nutzen, um Werbung für die Kochkunst und den Kochberuf zu machen», so Patrick Ammann. Künftig werde der CCCB daher vermehrt an Anlässen mit einem breiten Publikum zu sehen sein: «Wir wollen unseren jungen Köchen eine Plattform bieten und zeigen, wie wertvoll unser Beruf ist.»

(Angela Hüppi)


Das Team

Patrick Ammann (Teamchef)
Alters- und Pflegeheim Landblick 
Beitenwil/BE

Lois Jones
Reussbad Chez Thomas
Luzern

Simon Bärtschi
Bernapark, Stettlen/BE

Patrick Adam
Privatklinik Clienia Schlössli AG
Oetwil am See/ZH

Wilfried Köster
Privatkoch Philipp
Rufer Bäckerei Burkhard
Lyss/BE

Weitere Teammitglieder: Nicole Schuler, Andrea Frey, Philemon Kleeb, Cyril Bettschen, Philipp Thalmann, Jan Iseli, Noah Sangare, Max Seifritz, Celina Friedrich, Samantha Brunner, Jennifer Stettler


Mehr Informationen unter:

cccb.ch