Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Zwei, die für gute Laune sorgen

Die Vorbereitungen der Kochnationalmannschaften zur Koch-WM 2026 haben be­gonnen. Wir stellen jeden Monat ein Mitglied des Haupt- sowie des Juniorenteams vor.

7 Fragen

1. Was hat Sie motiviert, Teil der Schweizer Kochnationalmannschaften zu werden?

2. Welches ist Ihre persönliche «Superkraft», mit der Sie das Team bereichern?

3. Und welches ist Ihre grösste Schwäche?

4. Wie würden Sie Ihre kulinarische Philosophie in ein paar Sätzen beschreiben?

5. Welches ist das speziellste Gericht, das Sie je gegessen haben?

6. Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gerne einmal zusammen in der Küche stehen?

7. Wo trifft man Sie an, wenn Sie nicht gerade in der Küche stehen?


Céline Grossmann

Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft

Die 18-Jährige absolviert derzeit das dritte Lehrjahr bei der Stiftung für Betagte in Münsingen/BE. Im Jahr 2023 konnte sie den Creative Tartelettes Contest der Hug AG für sich entscheiden.

1. Die Gastronomie ist meine Leidenschaft. Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Arbeit im Team, um zusammen die höchsten Ziele zu erreichen. Ich bin jung, voller Energie und Optimismus und möchte die Chancen nutzen, welche diese spannende Branche jetzt und in Zukunft bietet.

2. Ich hoffe, stets eine positive und fokussierte Stimmung ins Team einzubringen. Wenn gewisse Dinge nicht wie geplant laufen oder unvorhergesehene Schwierigkeiten auftauchen, möchte ich eine Stütze für das Team sein.

3. Ich neige dazu, wichtige Dinge ausserhalb der Küche erst auf den letzten Drücker zu erledigen.

4. Privat spricht mich eine intuitive, frische, spontane und vielschichtige asiatische Gefühlsküche am meisten an. Die Geschmacksrichtungen süss, sauer, salzig und umami mit verschiedenen Texturen auf einem Teller zu vereinen, bereitet mir grosse Freude. Die disziplinierte Welt der Wett­bewerbsküche bildet dazu einen spannenden ­Kontrast. Ich mag diese Abwechslung.

5. Für mich macht jeweils die Kombination von Ort, Stimmung, Gesellschaft und Gericht ein Essen besonders. Ein unvergessliches Erlebnis war beispielsweise ein Sonnenuntergang in der Toskana mit Familie und Freunden: Dazu gab es Sepia-Tagliolini, grillierten Sousvide-Pulpo, karamellisierte Cherrytomaten, Zitronenzesten und grillierte Zitronen auf dem Teller.

6. Evan Funke aus der Netflix-Serie Chef’s Table: Noodles hat mich beeindruckt. Seine tiefe Verbundenheit mit dem Handwerk, seine unerschütterliche Entschlossenheit zur Authentizität und die Ruhe, die er dabei ausstrahlt, inspirieren mich.

7. Da ich mich aktuell auf das Finale des Lernendenwettbewerbs Gusto im März vorbereite, habe ich nur selten freie Momente. Gibt es diese doch, stehe ich im Winter am liebsten mit dem Snowboard in Laax/GR auf der Piste.


Mathieu Davoine

Schweizer Kochnationalmannschaft

Der 28-Jährige ist Chef pâtissier und Chocolatier im «Othmane Khoris» in Genf. Zu seinen zahlreichen Wettbewerbserfahrungen gehört der zweite Platz beider Schweizer Auswahl des World Pastry Cups 2023.

1. Als ich sah, wie meine Freunde Arnaud Dousse und Jorge Cardoso mit dem Schweizer Team triumphierten, bekam ich Gänsehaut und wollte es ihnen gleichtun. Ich  will die Schweiz repräsentieren und für die Goldmedaille kämpfen, um unser Land an die kulinarische Weltspitze zu bringen. Und da die Schweiz das Land der Schokolade ist, ist es eine besondere Ehre für mich, die Schokoladenskulptur für den Culinary World Cup zu erstellen. 

2. Ich würde sagen, meine Superpower sind meine gute Laune und meine positive Einstellung. Ich arbeite hart, aber immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Das ist ansteckend und sehr wichtig in schwierigen Situationen. Eine weitere Stärke ist meine Kreativität – ich bin immer auf der Suche nach neuen Produkten, Techniken und Ideen.

3. Ich tendiere dazu, viele Dinge zu ernst zu nehmen – sowohl die positiven als auch die negativen. Ich arbeite viel daran, das zu verbessern.

4. Einfach, raffiniert, detailliert und vor allem sehr gut – diese Kombination garantiert den Erfolg. Es braucht einen visuellen und vor allem einen geschmacklichen Wow-Effekt. Etwas Schönes oder Gutes ist leicht herzustellen, etwas Schönes und ­Gutes hingegen ist komplexer. Mein Ziel beim Kochen ist, Emotionen und Erinnerungen an die Person weiterzugeben, welche die Speisen geniesst.

5. Dabei handelt es sich um ein von mir kreiertes Rezept: ein geschmacklich überraschendes Dessert, welches auf den drei Zutaten Waldfrüchten, Vanille und Steinpilzmousse basiert. Das muss man probiert haben!

6. Ich würde gerne einmal mit Amaury Guichon in der Küche stehen. Seine Arbeit, seine Skulpturen, seine Inspirationen und Techniken sind einfach fabelhaft. Er ist ein Vorbild für jeden Chocolatier.

7. An einem Flughafen, parat, ins Flugzeug zu steigen. Oder bereits unterwegs – an einem weissen Sandstrand mit türkisblauem Wasser.

(Angela Hüppi)