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Inspirierendes Pop-up am Stadtrand

«Micas Garten» in Zürich soll ein Ort der gelebten Nachhaltigkeit sein. Die Gäste des neuen Pop-ups sind dazu eingeladen, das Thema mitzugestalten.

Micas Garten wird mit rund 3000 Quadratmetern sogar ein bisschen grösser als «Frau Gerolds Garten». (Markus Zehnder)

Hängende Gärten, zahlreiche Hochbeete mit verschiedenen Nutz- und Zierpflanzen, überall Töpfe und Blumen. Im neu eröffneten «Micas Garten» grünt und blüht es seit diesem Juli. Bis im Oktober 2023 verwandeln die Macher von «Frau Gerolds Garten» dieses 3000 Quadratmeter grosse Areal in Zürich-Altstetten jeweils von April bis Oktober in ein Openair-Restaurant mit wechselndem kulinarischem Angebot. Neben Anlässen wie das Streetfood-Festival Zürich bietet «Micas Garten» eine Plattform für Impulse zum Thema Nachhaltigkeit.

«Unser Ziel ist es, ein Treffpunkt im Quartier zu werden.»
 

«Unsere Pflanzen lockten innert kürzester Zeit zahlreiche Vögel, Insekten und Eidechsen an», berichtet Katja Weber, Co-Initiantin des Pop-up-Projekts. An sechs  Stationen eines Bienenrundgangs vermitteln die Gastgeber deshalb Spannendes über die anwesenden Tieren und Pflanzen. «Urban Gardening ist ein gutes Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit und soll unseren Gästen als Inspiration dienen», sagt Katja Weber. So auch das Brotbier der Brauerei Oerlikon, das aus Brotresten der «Ässbar» gebraut wird.

Streetfood sei auch nachhaltig, sozial nachhaltig, da durch ein internationales Angebot verschiedene Ethnien zusammenkämen.

«Micas Garten» wurde nachhaltig gebaut. Fast nichts der Baumaterialien ist neu. Das Konstrukt der hängenden Gärten wurde von der ZKB zur Verfügung gestellt. Die Bank wollte damit 2020 ihr 150-Jahr-Jubiläum feiern. Coronabedingt liess sie jedoch davon ab. Das Hauptgebäude und die Terrassen des Pop-ups bestehen aus der ehemaligen Kantine der «Swiss Re», in welcher die Versicherung ihre Mitarbeiter während eines Umbaus verköstigte.

Mithilfe des Vereins NEA sollen in «Micas Garten» greifbare Lösungen für eine nachhaltige Zukunft erarbeitet werden. Katja Weber ist eine der Gründerinnen des Vereins. «Wir bieten damit eine Plattform, um Zukunftsthemen zu diskutieren und um Wege zu finden, Nachhaltigkeit erlebbar zu machen.» In «Frau Gerolds Garten» wurden bereits erste Anlässe durchgeführt, unter anderem mit Zürich Tourismus. «In Altstetten befinden wir uns erst am Anfang», erzählt Katja Weber. «Alle sind herzlich dazu eingeladen, diesen Ort zu nutzen und Workshops oder Schulungen zum Thema durchzuführen.»  

(Sarah Sidler)


Micas Garten

Das Pop-up von «FrauGerolds Garten» eröffnete Anfang Juli an der Badenerstrasse 790 in Zürich-Altstetten. Es werden abwechselnde Spezialitäten aus aller Welt angeboten. Das Open-Air-Restaurant bietet für rund 500 Gäste Platz. Ein Drittel ist überdacht. Es ist wochentags ab 16 Uhr, an Wochen-enden ab 12 Uhr geöffnet.

www.fraugerold.ch/micas-garten
www.nea-futureproof.com