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Mahlzeiten im Handumdrehen

Smarte Kühlschränke für die Mitarbeiterverpflegung eignen sich als Alternative oder Ergänzung zur Kantine.

Smarte Kühlschränke tragen zu gemeinsamen Mahlzeiten bei. (ZVG)

Intelligente Kühlschränke kommen unter anderem in Büros, Spitälern, Schulen, Hotels und Produktionsbetrieben zum Einsatz und sorgen dafür, dass Mitarbeitenden rund um die Uhr Verpflegung zur Verfügung steht. Da gibt es nicht nur Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch, sondern unterdessen auch vollwertige Mahlzeiten. Dies zeigt das Unternehmen Felfel aus Zürich mit dem Felfel-Kühlschrank für die Mitarbeiterverpflegung. Das Angebot des smarten Kühlschranks ändert sich laufend und besteht aus Frühstücksoptionen, Hauptspeisen, Snacks und Getränken. Für das Angebot werden frische und natürliche Zutaten verwendet. Das Unternehmen arbeitet mit ausgewählten Partnerbetrieben zusammen. Zu diesen gehören Restaurants, Catering-Betriebe und Vorproduzenten.

Von Profis getestet

Ein Team von Foodscouts, das aus Köchen und Lebensmitteltechnologen besteht, entwickelt gemeinsam mit den Partnerbetrieben neue Rezepte. «Ein Gericht läuft drei Mal durch unsere Testküche, bevor es im Kühlschrank landet», erwähnt Anna Grassler, Geschäftsleiterin von Felfel. Momentan tüftelt das Unternehmen an verschiedenen Speisen mit Fleisch-Alternativen und versucht, mit dem Partnerbetrieb Tibits vermehrt vegetarische Rezepte in das Angebot einzubringen. «Jeder Kühlschrank wird täglich befüllt. Bei uns ist alles datengetrieben. Mathematiker berechnen mithilfe von Algorithmen auf Tagesbasis, in welche Kühlschränke wir welche Gerichte liefern wollen und in welcher Menge. So versuchen wir, die ideale Balance zu finden, bei der kein Food Waste entsteht, aber auch nicht zu wenig geliefert wird», sagt Anna Grassler.

«Das Angebot ist vielfältig undrichtet sich jeweils an die Nachfrage der einzelnen Berufsbereiche.»

Anna Grassler, Geschäftsführerin, Felfel


Gemäss Anna Grassler werden smarte Kühlschränke auch zukünftig gefragt sein. Dies liege beispielsweise daran, dass Mitarbeitende im Durchschnitt nur noch drei anstelle von fünf Tagen die Woche im Büro seien, erklärt sie. «Kantinen funktionieren quasi über das Volumen. Wenn Mitarbeitende nur drei Tage im Büro sind, gibt es viel weniger Volumen. Zudem möchten Mitarbeitende heutzutage auch eine andere Art der Verpflegung und schätzen Transparenz, Varietät, Frische und natürliche Zutaten», fügt Anna Grassler hinzu.

Unterschiedlich nutzbar

Laut der Geschäftsführerin ist der Felfel-Kühlschrank eine platzsparende und preiswerte Alternative zu einer Kantine, da er nur einen Quadratmeter Platz benötigt und keine Investitionskosten entstehen. Smarte Kühlschränke dienen aber nicht nur als Alternative, sondern können das Verpflegungsangebot von Kantinen auch ergänzen. Aufgrund von Schichtarbeit und der hohen Anzahl an Mitarbeitenden haben sie vor allem in Spitälern eine ergänzende Funktion.

(Chantal Somogyi)