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Zweimal WM-Gold für die Schweizer Kochnationalmannschaften!

Die beiden Schweizer Kochnationalmannschaften holen sich für ihre gestrigen Wettbewerbe am Culinary World Cup eine Goldmedaille. Sowohl für den Chef’s Table der Kochnationalmannschaft wie auch die «Hot Kitchen» der Junioren gibt es Bestnoten.

  • Die Junioren-Kochnationalmannschaft holt in beiden Kategorien Gold! (Bilder Ronson/Digitale Massarbeit)
  • Gold ebenfalls für den Chef's Table der Kochnationalmannschaft!

Gestern Abend ist die Schweizer Kochnationalmannschaft mit dem Chef’s Table in den Culinary World Cup gestartet. Dafür bereitete sie unter anderem Fingerfood, eine kalte Platte, eine vegane Speise, einen Hauptgang, ein Schaustück, ein Dessert sowie Petits Fours für insgesamt zehn Gäste und zwei Juroren zu. Ale Mordasini, früher selbst Teil der Kochnationalmannschaften, ist heuer zum ersten Mal als Coach mit dabei. Sein Eindruck vom Team im Programm Chef's Table: «Die Stimmung ist super, die Jungs sind gut gestartet und konzentriert bei der Sache. Trotzdem schwingt eine gesunde Gelassenheit mit. In ihrer Box wirken sie top organisiert, was sich in den reibungslosen Abläufen widerspiegelt» Mehr könne er von ausserhalb der Box nicht beurteilen. Die Gäste kamen bei der kalten Platte unter anderem in den Genuss von Lostallo-Lachs, Schweizer Shrimps mit passenden Beilagen und Salat. Als veganer Bestandteil wurde ein Ravioli gefüllt mit Champignons an Pilzfond mit Kräuteröl serviert, dazu glasierte Erbsen.

Jorge Cardoso, der für das imposante Schaustück verantwortlich zeigt, erzählt stolz: «Ich glaube und spüre, dass das Schaustück gut bei der Jury angekommen ist.» Auf die Frage, wie viel Zeit er denn in ein Kunstwerk dieser Komplexität und Grössenordnung steckte, antwortet Cardoso schmunzelnd: «Ich habe 150 Stunden an diesem Werk gearbeitet und sicherheitshalber zwei davon plus gewisse Ersatzteile hergestellt.» Nebst der Herausforderung, das gute Stück heil zum Ausstellungstisch zu bringen, seien die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit zwei weitere Faktoren, die zum Gelingen eines makellosen Auftritts beitragen: «Die Luftfeuchtigkeit liegt idealerweise bei 50 Prozent. Die Temperaturen sollten rund 21 Grad Celsius betragen», so der Chocolatier, der Teil des Kochnati-Teams ist.

Guy Estoppey, Teil des Kochnati-Teams, zeigt sich heute morgen erfreut, sagt aber bescheiden: «Das erste Etappenziel ist mit Gold beim Chef's Table erreicht. Nun gilt es volle Konzentration und Fokus auf das «Hot Kitchen»-Programm von morgen Mittwoch.» Dabei kochen die Schweizer ein Drei-Gang-Menü für 110 Personen.

Gelungenes «Hot Kitchen»-Programm der Junioren

Für die Junioren-Kochnationalmannschaft stand gestern ihr zweiter und letzter Wettbewerb an: Das «Hot Kitchen»-Programm. Dafür galt es, ein Drei-Gang-Menü für 70 Personen zuzubereiten. Als Vorspeise gab es Schweizer Lachsforelle und Swiss Shrimps, als Hauptgang unter anderem Greyerzer Schwarzfuss-Huhn mit Aprikosengel, Hühnerschenkel-Sphäre mit Senf-Jus, Polenta-Krokette mit Fondue-Speck-Füllung und eine Sellerie-Variation. Als Dessert bereitete das Team ein Sauerrahm-Mousse mit Sanddorn-Füllung, Johannisbeeren-Sorbet und -Kuchen sowie pochierte Birne mit Beeren-Relish zu.

Der Start in den Wettbewerb verlief etwas hektischer als noch beim Chef’s Table. «Das Team hatte am Vortag mit einem Stromausfall zu kämpfen und am Wettbewerbstag mit einem Schockfreezer, der anderthalb Stunden lang nicht richtig funktionierte», sagte Teammanager Tobia Ciarulli nach dem Wettkampf. «Aber danach fanden sie ihren Rhythmus und auch ihr Lächeln wieder.» Das Team habe harmonisch und ruhig gearbeitet: «Es war ein Genuss, ihnen zuzuschauen.» Der Teammanager zeigt sich mehr als zufrieden mit der abgelieferten Leistung, und bedankt sich auch bei allen Coaches, Helfern und Angehörigen für die grossartige Unterstützung, welche das Team während des Culinary World Cups erfahren durfte.

Nach der heutigen Rangverkündigung ist klar: Die Junioren holen sich zwei Goldmedaillen aus zwei Wettbewerben – damit sind die Voraussetzungen für einen Podestplatz intakt. Denn Gold bedeutet am Culinary World Cup, dass mindestens 90 von 100 Punkten erreicht wurden. Das Team mit den meisten Punkten aus zwei Wettbewerben wird am Donnerstag zum Weltmeister gekürt.

(Angela Hüppi/Andrea Decker)


Informationen:

Die Hotellerie Gastronomie Zeitung berichtet täglich aktuell vom Culinary World Cup in Luxemburg und liefert Neuigkeiten zu den aktuellen Wettkämpfen und Ergebnissen der Kochnationalmannschaften des Schweizer Kochverbandes sowie aller Schweizer Teams.

In unserer Bildergalerie hier finden Sie emotionale und packende Impressionen der Koch-Weltmeisterschaften.