Mit Platz 13 am Europa-Finale von Bocuse d’Or schaffte Euloge Malonga die Qualifikation für Lyon nicht. Für ihn kein Grund zum Frust.
Erster Platz für Dänemark, zweiter Rang für Schweden und dritter Platz für Norwegen. Das europäische Finale von Bocuse d’Or im norwegischen Trondheim bestätigte einmal mehr die Vormachtstellung der Skandinavier in diesem Kochwettbewerb.
Euloge Malonga und Commis Fiona Wittwer vertraten dieses Jahr die Schweiz und schafften es auf den dreizehnten Rang. Damit verpassten sie die Teilnahme am Weltfinale im Januar 2025 in Lyon, zu dem nur die besten zehn europäischen Zweierteams eingeladen werden. Trotz Nichtqualifikation zieht Euloge Malonga, der als stellvertretender Küchenchef im Hirslanden Salem-Spital in Bern tätig ist, eine positive Bilanz: «Vor Ort habe ich mein Programm so ausgeführt, wie ich es wollte. Ich bereue also nichts.» Viel Lob erhielt Euloge Malonga von Lucien Mosimann, Koordinator der Schweizer Akademie Bocuse d’Or: «Bei Euloge lief alles wie am Schnürchen. Er zeigte insgesamt eine solide Leistung, Zwischenfälle gab es keine. Um unter die besten Zehn zu kommen, fehlten ihm am Ende nur ein paar Punkte. Für Euloge war es ein spannendes Abenteuer. Er reist mit vielen Erfahrungen in die Schweiz zurück.»
Allgemein stellte Lucien Mosimann in Trondheim fest, dass das Niveau der Leistungen gestiegen ist. Exemplarisch dafür sei das Abschneiden des Vertreters aus Grossbritannien. «Tom Phillips erhielt nicht nur den Preis für das beste Teller-Thema, er schnappte sogar dem Franzosen Paul Marcon Platz vier weg.»
Demnächst wird sich das Schweizer Team unter Vorsitz von Ale Mordasini zusammensetzen, um Trondheim zu analysieren. Thema wird die Zusammensetzung von Euloge Malongas Gerichten sein. Neben den Wettbewerbszutaten Skrei, Jakobsmuscheln, Stockfisch und Rentier verwendete Malonga Seeländer Zwiebeln, Tessiner Polenta und Munder Safran.
(pcl/rup)