Es war der erste Anlass des Union Circles unter dem neuen Präsidenten. Der Ausflug war trotz schlechter Wetterprognosen ein schöner Tag.
Dichte Regenwolken hüllten den Luzerner Hausberg ein. Jeden Moment könnten sich die Schleusen öffnen. Trotzdem trafen sich die 50 Mitglieder der fünf Berufsverbände der Hotel & Gastro Union, die mit ihren über 60 Jahren dem Union Circle angehören, in Alpnachstad/OW bei der Talstation der Zahnradbahn der Pilatusbahnen. «Es ist fantastisch, wie viele sich zu diesem Anlass angemeldet haben», freut sich Präsident René Meier. Zweimal wurde die mögliche Teilnehmerzahl erhöht, weil das Interesse so gross war. Der Tag auf dem Pilatus sollte einerseits das gesellige Zusammensein ermöglichen, andererseits aber auch spezielle Programmpunkte beinhalten. So hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, die Bergbahn von einer anderen Seite kennenzulernen. Werner Kramer, Werkstattleiter der Pilatus-Bahnen, führte durch das Depot, das erhöht über der Talstation liegt.
In der Halle mit Seeblick roch es nach Schmiermittel. «Die Gleise und Zahnstangen im Depot und auf der gesamten Strecke am Berg werden täglich geschmiert», erklärte Kramer. Die Triebwagen der Zahnradbahn sind seit 1937 in Betrieb. «Ein stolzes Alter, doch Ende dieser Saison werden sie durch zeitgemässes Rollmaterial ersetzt», weiss Kramer. Wie dieses aussieht, ist im nächsten Hallenteil zu sehen, wo ein neuer Wagen neben einem alten steht.
Doch vorerst sind noch die historischen Wagen auf den Gleisen. In diesen ging es in einer gut halbstündigen Fahrt auf den Berg zum Mittagessen. Anschliessend begrüsste Christof Rigert die Gäste. Der gelernte Koch ist auf dem Pilatus als Sales Manager für den Hotel- und MICE-Bereich zuständig. Er stellte die vielfältige Gastronomie auf dem Berg mit ihren zwei Hotels und zwei Restaurants vor und verriet, wie die Mitarbeitenden der Gastronomie zur Arbeit kommen. «Um 7.30 Uhr fährt eine erste Bahn für die Mitarbeitenden, dann sind sie rechtzeitig zum Dienstbeginn um 8 Uhr auf dem Berg.»
René Meier ist glücklich über den gelungenen Anlass: «Es ist unglaublich, welches Branchenwissen in dieser Runde zusammenkommt.» Weitere Anlässe sind in der Pipeline, etwa die Teilnahme am Testlauf der Kochnationalmannschaft oder ein Weihnachtsapéro auf der Dachterrasse im Betagtenzentrum und Altersheim Viva Luzern Dreilinden, dem Arbeitsort des Präsidenten René Meier.
(Ruth Marending)