Mediadaten Données Media Olympiade der Köche

Die Armeeköche liefen zur olympischen Höchstform auf

An den Weltmeisterschaften in Luxemburg noch Vierte, holten sich die Schweizer Armeeköche in Stuttgart den begehrten Olympiatitel.

  • Dank disziplinierter Vorbereitung und mentaler Stärke zum Sieg: Das junge Armee-Team hat bewiesen, was in ihm steckt. (Bilder Ronson/Digitale Massarbeit)
  • Als Hauptgang gab es Selleriegemüse mit Karottenpüree und Federkohl, Kartoffelpüree mit Röstzwiebeln, Duo vom Rind oder Pilz-Blumenkohl-Ei Variation. Die Armeeköche zeigten sich als starke Einheit und liessen keine Unsicherheit zu.

«Der Druck ist da, aber wir wissen ihn gut für uns einzusetzen», hatte Sascha Heimann vor dem Wettkampf gesagt. Dem liessen der Teamchef und seine Mannen Taten folgen. Das Swiss Armed Forces Culinary Team SACT bewies an der Kocholympiade, dass es dem hohen Erwartungsdruck standhalten konnte. Die Schweizer Armeeköche holten sich Gold in der Kategorie Community-Catering – gemeinsam mit dem Team Compass Group Finland. Für die Mannschaft Norway Community Catering gab es Bronze.

Neues Team, neue Chance

Was war also das Erfolgsrezept des Militärteams? «Schon unmittelbar nach der WM in Luxemburg war mir klar, dass wir einen grossen Schritt vorwärts machen müssen», verrät Sascha Heimann im Siegerinterview. «Auch ich konnte durch die Erfahrungen reifen und erkennen, an welchen Schrauben ich drehen musste.» Die Chance nahm das neu formierte Team wahr und startete schon im Januar 2023 in die durchgetaktete Trainingsphase. «Wir waren in stetigem Kontakt – ob in zahlreichen Online-Meetings oder an ein- bis mehrtägigen Treffen in Thun/BE. Diese Verbundenheit bildete die Basis für unsere mentale Stärke und ermöglichte uns, ganz vorne mitzumischen», ist Heimann überzeugt. Der Sieg gibt ihm recht.

Neue kulinarische Prioritäten im Wettbewerbsprogramm

In fünfeinhalb Stunden haben vier Wettbewerbsköche und zwei Helfer unter anderem ein Drei-Gang-Menü für 120 Personen zubereitet. Neu war eine pflanzenbasierte Komponente gefordert. Fleisch und Fisch waren Nebendarsteller. Mehr Wert wurde auf variantenreiche Verarbeitungsformen von Gemüse gelegt.


«Mal gewinnt man, mal verliert man. Damit muss man umgehen können.»

Sascha Heimann, Teamchef SACT


Dass sich das SACT die Weltmeisterschaften 2026 in Luxemburg nicht entgehen lassen will, steht laut Sascha Heimann jetzt schon fest.

(Andrea Decker)


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armee.ch/armeekoeche