Das Forschungsinstitut für Bio-Landbau FiBL fasst im neuen Merkblatt «Biolabel einfach erklärt» die gängigsten Biolabel in der Schweiz zusammen. Es soll der Orientierung im «Labelwald» dienen.
Bioprodukte erfreuen sich in der Schweiz grosser Beliebtheit. 2019 erreichten Bio-Lebensmittel in der Schweiz erstmals einen Marktanteil von 10,3 Prozent. Im regionalen Vergleich hat die Westschweiz die Deutschschweiz überholt (10,5 zu 10,4 Prozent Marktanteil). Insgesamt produzieren 7'300 Betriebe in der Schweiz und Liechtenstein nach den Richtlinien der Knospe.
Im Handel wiederum finden sich darüber hinaus Bioprodukte, die nicht nach den Richtlinien der Knospe produziert wurden. Nach welchen Kriterien diese Produkte hergestellt wurden und wodurch sich die verschiedenen Labels unterscheiden, dieser Thematik widmet sich das Merkblatt «Biolabel einfach erklärt» des Forschungsinstituts für Bio-Landbau (FiBL).
Mit diesem Merkblatt wird den Konsumenten eine Übersicht über die neun gängigen Biolabel in der Schweiz gegeben. Dieses soll den Konsumentinnen und Konsumenten als Orientierungshilfe beim Einkaufen von Bioprodukten dienen. Es fasst auf acht Seiten die gesetzlichen Grundlagen der Schweiz und der EU, sowie Begriffsdefinitionen und Anforderungen zusammen. Zudem werden die vier Zertifizierungs- und Kontrollstellen aufgezählt.
Die neun Label, die genauer beschrieben werden, sind: Demeter, Bio Suisse / Knospe, Naturaplan, Migros Bio, Bio Natur plus von Manor, Bio Organic von Lidl, Nature Suisse Bio / Nature Active Bio, Ener Bio von Denner und Natur pur von Spar. Es wird jeweils auch aufgelistet, wo diese Label-Produkte erhältlich sind.
(mm/dkl)