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Tanja Grandits feiert ihr 10-Jähriges im «Stucki»

400 Gäste folgten dem Ruf der Spitzenköchin und zelebrierten das Jubiläum mit einer Küchen- und Gartenparty.

Tanja Grandits wünscht sich und ihrem Team nochmals zehn so schöne Jahre. (ZVG)

«Ich spürte schon vor zehn Jahren, als wir hier unsere Sachen auspackten, dass dies mein Ort ist», erinnert sich Tanja Grandits. Ihr sei nicht bewusst gewesen, wie skeptisch die Basler ihr gegenüber waren. Im «Bruderholz», wie das Restaurant damals noch hiess, trat sie in die Fussstapfen des grossen Hans Stucki respektive in jene seiner Schüler Pierre Buess und Jean-Claude Wicki. Zu Ehren Hans Stuckis wurde der Gourmettempel in «Stucki» umbenannt. «Es kamen Leute vorbei», erinnert sich Tanja Grandits, «die mich fragten: ‹Wo nimmst du den Mut her, hier zu kochen?› Ich fühlte mich aber nicht mutig, denn ich wusste damals nicht, wie Basel tickt.»

Die Baden-Württembergerin hielt dem Druck bravourös stand: Seit 2013 ist sie mit zwei Michelin-Sternen und 18 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnet worden. Eine andere Zahl widerspiegelt die Leistung der Spitzenköchin noch klarer: Vier Mitarbeiter – Küchenchef Marco Böhler, Sous-chef Fabian Wehrli, Chef pâtissier Julien Duvernay und Betriebsassistentin Hilal Büyükiskilip – sind bereits seit zehn Jahren oder gar noch länger in Grandits’ Team.

Neben ihrer technischen Fähigkeiten und dem wahnsinnig feinen Geschmackssinn ist Grandits’ Erfolgsgeheimnis eben auch ihr Umgang mit dem Team. Während früher vielerorts galt, das Team mit strengster Hand zu führen, setzt die Jubilarin längst auf die Idee, ihren Mitarbeitern zu zeigen, wie sehr sie diese schätzt. Gekonnt setzt sie Persönlichkeiten wie Duvernay oder Böhler in Szene und stellt sich nie alleine ins Rampenlicht. Nur so kann Grandits solche Top-Leute derart lange um sich scharen.

Am vergangenen Freitag bat Tanja Grandits anlässlich des Jubiläums zur Küchen- und Gartenparty ins «Stucki». 400 geladene Gäste – vom Metzger bis zum Basler Daig – gratulierten und feierten bis tief in die Nacht hinein. 

(Benny Epstein)