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Toggenburger Käser besuchen Naturpark

Um miteinander die Geschichte ihres Handwerks zu teilen, haben sich Meister der Schweizer Käsekunst im Regionalen Naturpark Gruyère Paysd’Enhaut getroffen.

Im Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut tauschten sich sechs Spitzenkäser der Schweiz aus. (ZVG)

L’Etivaz AOP, Gruyère AOP und Vacherin fribourgeois AOP: Diese drei bekannten Käsesorten werden alle im Regionalen Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut produziert. Sie haben nicht nur den Park und die lokale Kultur bis heute geprägt, sondern auch den guten Ruf des Schweizer Käses weltweit. Was heute als «kleines Weltwunder» der Kulinarik serviert wird, wäre aber nicht denkbar ohne die Käser aus dem Toggenburg. Denn ihren Pionierleistungen ist es zu verdanken, dass das Käsen in der Schweiz im 15. Jahrhundert erst Fuss fassen konnte.

Zu Gast auf der Alp Lioson d’en Bas waren die drei Toggenburger Käser Willi Schmid, Jakob Knaus und Walter Räss. Die Einladung erfolgte im Rahmen der Kampagne «Kleine Weltwunder», die zum Entdecken der natürlichen und kulturellen Vielfalt der Schweizer Pärke einlädt. Die Idee zur Einladung kam von drei Berufskollegen aus der Westschweiz: von L’Etivaz-AOP-Käser Blaise Chablaix, Gruyère-AOP-Produzent Pierre Buchillier und François Raemy, Meister des Vacherin fribourgeois AOP. «Wir wissen zwar voneinander, welchen Käse wir herstellen, aber wir sind uns noch nie persönlich begegnet. So war die Einladung für uns eine einmalige Chance, voneinander zu lernen», fasst Blaise Chablaix die Begegnung zusammen.

Foodscout Dominik Flammer führte durch den Tag und schlug gemeinsam mit den Käsern eine Brücke zwischen der West- und der Ostschweiz: «Beide Regionen – das Toggenburg wie das Greyerzerland – sind bekannt für ihre Innovationskraft. An beiden Orten findet man Käse, der weltweit Beachtung findet und Trends setzt. Dies, weil beide Regionen offen sind, immer wieder Neues auszuprobieren, neue Käse zu kreieren, Verbesserungen in der Produktion sowie Verfeinerungen in der Lagerung und der Affinage zu machen. Trotzdem bleiben sie den traditionellen Wurzeln ihres Handwerks absolut treu.»

Der Regionale Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut ist bekannt für seine drei renommierten Käsesorten mit ihren geschützten Herkunftsbezeichnungen: Gruyère AOP, L’Etivaz AOP, Vacherin fribourgeois AOP. Aber auch Schaf- und Geisskäse sowie viele andere regionale Spezialitäten werden dort tagtäglich produziert. Appellation d’origine protégée (AOP) ist eine geschützte Ursprungsbezeichnung. Nur Produkte, bei denen vom Rohstoff bis zum Endprodukt alles aus der definierten Ursprungsregion kommt, dürfen die Bezeichnung AOP tragen.

Schweizer schätzen lokale Produkte und bezahlen mehr

Nicht nur für den Regionalen Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut ist der Käse ein wichtiges Regionalprodukt. Die Schweizer lieben ihren Käse und sind auch bereit, mehr dafür zu zahlen.

Die Studie «Regionalprodukte: Was ist Herkunft wert?» der htp St. Gallen zeigt: Im Premiumsegment sind Konsumenten bereit, 20 bis 30 Prozent mehr für regionale Produkte zu bezahlen. Beim Käse ist die Bereitschaft am grössten.

(SSI)


Mehr Informationen unter:

www.kleineweltwunder.ch