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«Wettbewerbe stärken das Selbstvertrauen»

Für den 17-jährigen Sebastian Bürgi ist die Finalteilnahme am «Brot-Chef» eine grosse Chance. Besonders das Arbeiten vor Publikum fordert ihn heraus.

Sebastian Bürgi befindet sich im 2. Lehrjahr. Seine Ausbildung macht er bei «Sutter Begg» in Basel. In seiner Freizeit geht er gerne ins Fitnessstudio. (ZVG)

Sebastian Bürgi, herzliche Gratulation zum Einzug ins Finale des «Brot-Chefs». Wie sind Sie auf den Wettbewerb aufmerksam geworden? 
Mein Vorgesetzter hat mich darauf aufmerksam gemacht und mich gefragt, ob ich mitmachen will. Der Fachwettbewerb ist für die Lehrabschlussprüfung sicher eine gute Vorbereitung.

Apropos Vorbereitung. Wie bereiten Sie sich auf den Wettbewerb vor?
Ich übe jedes Rezept nacheinander durch, bis ich alle kann. Dann übe ich alle Rezepte an einem Tag, um zu sehen, wie viel Zeit das in Anspruch nimmt. Meine Arbeitskollegen freuen sich über meine Teilnahme. Sie geben mir nützliche Ratschläge und Tipps.

Haben Sie schon Erfahrungen mit dem Wettbewerbsthema Urdinkel gemacht?
Das habe ich. In meinem Lehrbetrieb stellen wir auch Brote mit Urdinkel her. Das Wettbewerbsthema ist spannend, weil es nicht so einfach ist, mit Urdinkel Backwaren herzustellen.

Sie werden unter Zeitdruck und vor vielen Zuschauern Ihr Können zeigen. Wie kommen Sie mit diesem Druck zurecht?
Ich habe bislang noch nie vor ­Zuschauern gearbeitet. Das wird eine neue und lehrreiche Erfahrung für mich sein. Ich hoffe, dass trotz allfälligem Lampenfieber ­alles gut laufen wird.

Was würde der Sieg für Sie bedeuten?
Der Sieg beim «Brot-Chef» würde mir sehr viel bedeuten und mir zeigen, dass ich auf einem guten Weg für die Zukunft bin.


«Urdinkel ist ein interessantes Thema. Ich lerne Neues dazu.»


Was fasziniert Sie an Ihrer Arbeit?
Der Umgang mit Lebensmitteln fasziniert mich. Zudem finde ich es interessant zu sehen, was man aus einem Teig machen kann, wenn man ihn ein bisschen verändert.

Was stellen Sie in der Backstube besonders gerne her?
Es gibt eigentlich nichts, was ich am liebsten herstelle. Solange es der Person, die es isst, schmeckt, bin ich glücklich. Wenn ich mich jetzt entscheiden müsste, würde ich sagen etwas mit Marzipan, denn damit kann man immer sehr kreativ und erfinderisch sein.

Ihre Zukunftspläne?
Für die Zukunft habe ich bis jetzt noch keine grossen Pläne. Ich denke aber, dass ich noch eine Zusatzlehre als Confiseur machen werde.

(Interview Chantal Somogyi)


Brot-Chef 2022
Das öffentliche Finale des «Brot-Chefs» findet am Samstag, 5. November, in der Berufsschule Aarau statt. Der fachliche Teil wird ­ergänzt durch das Speed Baking. Eine weitere Aufgabe ist das Herstellen einer Spezialität mit Urdinkel-Kernotto. Zum Thema Urdinkel erwartet die Besucher und Besucherinnen zudem ein interessanter Wissenspfad mit Wettbewerb.

brot-chef.ch