Die Pizzeria Alba im Zürcher Quartier Wiedikon ist von den Gault-Millau-Testern als bestes Lifestyle-Lokal ausgezeichnet worden.
Zum sechsten Mal hat Gault Millau das «Pop des Jahres» gekürt. Dieses Jahr ist es die Pizzeria Alba in Zürich. Sie hebt sich von klassischen Pizzerien in vielerlei Hinsicht ab. Für den Teig verzichtet man auf Hefe oder herkömmliches Pizzamehl, setzt stattdessen auf Sauerteig und eine eigene Mehlmischung aus sechs verschiedenen Weizensorten. Vor erst einem Jahr eröffneten Meagan Cederbaum und Simon Bernhard das Lokal an der Bremgartenstrasse in Zürich. Die beiden haben die Hotelfachschule Lausanne absolviert.
Auch bei den Belägen weicht das «Alba»-Team vom Herkömmlichen ab und wählt nur beste Zutaten. Auf ihre Pizzen kommen unter anderem marinierte Aubergine, Knoblauch-Béchamel und Olivenpulver oder auch geräucherte Schweizer Forelle, frittierte Zucchini, Zitronensauce und Pesto. Damit auch Pizza-Puristen auf ihre Kosten kommen, stehen vier Klassiker stets auf der Karte: Marinara, Margherita, Diavola sowie «Prosciutto e Funghi 2.0» mit geräuchertem Schinken und Miso-Champignons.
«Wir wollen vom etwas verstaubten und überteuerten Image wegkommen», sagt Urs Heller, Chefredaktor des Gourmetführers Gault Millau Schweiz. Darum habe man die Auszeichnung «Pop» ins Leben gerufen. Dafür suche das Team nach Beizen, Bistros, Brasserien, Bars und Cafés, die zwar keine Punkte erhielten, aber mit jungen, unkomplizierten Konzepten sowie viel Leidenschaft und hoher Qualität begeistern.
Weiter zeichnete die Jury die besten Winzer-Jungtalente als «Rookie des Jahres» aus: Es sind dies Pierre-Élie Carron aus Fully/St-Pierre-de-Clages/VS, Fabio Schmid aus Basadingen/TG, Silas Weiss aus Riehen/BS und Kevin Studer sowie Denis Koch aus Kastanienbaum/LU. Und die beste «Jungsommelière des Jahres» ist Greta Burzywoda, die im Restaurant Magdalena in Rickenbach/SZ tätig ist.
(doe)