In der Kaltbachhöhle in Kaltbach/LU erhalten 100 000 Käselaibe ein besonderes Aroma. Das hat seinen Grund.
«Wir gehen fremd.» So kündigte Janine Stalder, Netzwerkleiterin und Vorstandsmitglied der Region Bern–Nordwestschweiz, den Anlass in Kaltbach/LU an. Und weil sich die Region über die Grenzen ihres Einzugsgebietes wagte, kam Janine Stalder auf die Idee, auch die Mitglieder der Region Zentralschweiz/Wallis einzuladen. «Das hat sich gelohnt», so Stalder. «Von den 40 Teilnehmern waren zehn aus der anderen Region dabei.»
Dass die Kaltbachhöhle beste Bedingungen für die Käsereifung schafft, zeigen alleine schon die geologischen Verhältnisse. Vor über 22 Millionen Jahren formten Wasser und Eis die Höhle am Rande des Wauwiler Mooses. Das Klima in der Höhle ist mit einer konstant ganzjährigen Luftfeuchtigkeit von 94 Prozent und einer Temperatur von 10 bis maximal 12,5 Grad Celsius ausgeglichen. Das feuchte, mineralische Höhlenklima, 15 Meter unter der Erdoberfläche, macht den Käse fein, mürbe und würzig. «Zurzeit ruhen in den Gängen der Höhle 100 000 Laibe», weiss Emmi-Mitarbeiter Peter Haslebacher. Insgesamt bietet die Höhle bis maximal 130 000 Laiben Platz.
Die idealen Bedingungen in der Kaltbachhöhle entdeckte Mit-te des letzten Jahrhunderts eine Handvoll ortsansässiger Käser. Seit den 1990er-Jahre betreibt die Emmi-Gruppe, die ihren Hauptsitz in Luzern hat, die Höhle in Kaltbach.
(rma)